Depression B4/4 und B4/5
Die Depessionsstationen befinden sich im Gebäude B4: Station B4/4 und Station B4/5.
Auf der Grundlage einer differenzierten Diagnostik erfolgt für alle depressiv erkrankten Patienten eine individuell angepasste, mehrdimensionale Therapie. Auf der Depressionsstation werden Patienten mit unterschiedlichem Schweregrad als auch verschiedenen Ursachen, sowohl reaktive als auch therapieresistente endogene Depressionen, behandelt. Die Klinik stellt sich auch in besonderer Weise ihrer Verpflichtung zur Suizidprävention bei hochgefährdeten Patienten.
Es finden regelmäßig Stationsvisiten und wöchentliche Oberarztvisiten statt. Die Schwerpunkte der Behandlung sind psychotherapeutische Interventionen, die Psychopharmakotherapie und die Soziotherapie. Weiter werden auch nichtmedikamentöse Therapieverfahren wie Licht- und Wachtherapie sowie in Einzelfällen und nach individueller Beratung des Patienten die Elektrokonvulsionsbehandlung (EKT) angewandt. Entspannungsverfahren wie Yoga und Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Bewegungstherapie, Musik- und Tanztherapie sowie die Ergotherapie werden nach Bedarf in den individuellen Behandlungsplan aufgenommen. Vom Pflegepersonal gibt es weitere Angebote wie das Genusstraining, die Malgruppe, kognitives Training, tägliche Sportangebote und Tai Chi.
Einmal wöchentlich erhalten unsere Patienten eine Schulung zum Krankheitsbild Depression. Auch Angehörige haben die Möglichkeit, sich über die Erkrankung zu informieren.
Die Behandlungsdauer wird für jeden Patienten individuell vereinbart.
Die offen geführte Station verfügt über 20 Betten in Zweibettzimmern mit integrierter Nasszelle (Dusche/WC). Im selben Gebäude befindet sich eine Tagesklinik mit 12 Plätzen. Eine Direktverlegung ist nach Stabilisierung des Befindens möglich. Die Patienten können nach der Entlassung über unsere Institutsambulanz weiterbehandelt werden.
Die Aufnahmen erfolgen in der Regel geplant nach Terminvergabe. Grundsätzlich ist die Station für alle, auch überregionale Patienten, aufnahmebereit. Patienten aus dem Versorgungsgebiet des SKH Arnsdorf werden entsprechend des Versorgungsauftrages vorrangig aufgenommen. Daher können manchmal Wartezeiten entstehen.
Die Behandlungskosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Privat Krankenversicherte erhalten in der Regel eine Kostenübernahme ihrer Kasse.
Als Mitglied im „Arbeitskreis Depressionsstationen“ in Deutschland nehmen die Mitarbeiter unsers multiprofessionellen Teams an regelmäßigen Treffen teil, tauschen ihre Erfahrungen aus und entwickeln das Therapiekonzept entsprechend der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse weiter.