Jugendtherapiestation

Das Behandlungsangebot richtet sich an Jugendliche im Alter von etwa 14 Jahren bis 18 Jahren mit unterschiedlichen seelischen Erkrankungen.
Die Jugendstation A1/1 verfügt über 13 stationäre Behandlungsplätze.

Die Einweisung erfolgt über niedergelassene Kinderärzte, die Ambulanzen der Klinik (in Arnsdorf, Radebeul und Kamenz), sowie über Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Fachärzte für Allgemeinmedizin.

Zunächst werden eine umfassende körperliche Diagnostik sowie, verlaufsbegleitend, testpsychologische Untersuchungen durchgeführt. Zeitlich parallel werden neben einer Psychotherapie des Jugendlichen (manchmal auch eine medikamentöse Behandlung) Gespräche mit den Sorgeberechtigten, ggf. auch mit Mitarbeitern von Jugendhilfeeinrichtungen (sofern der Jugendliche dort lebt), vorgenommen. Der pädagogischen Förderung des Jugendlichen im Kontakt mit Gleichaltrigen und einer zusätzlichen Unterstützung durch Logopädie, Ergo- und Musiktherapie kommen eine hohe Bedeutung zu. Unter Berücksichtigung von Alter und Begabung des Jugendlichen werden zunächst klinikinterne Belastungserprobungen (Klinikschule, Ergotherapie) vorgenommen. Bei fortgeschrittenem Heilungsverlauf kann die Belastungsfähigkeit oft auch an einer öffentlichen Schule (häufig Heimatschule) bzw. in der Ergotherapie des Krankenhauses oder durch ein Praktikum überprüft werden. Auf Grundlage der so gewonnenen Beobachtungen und Feststellungen wird zusammen mit den Sorgeberechtigten und dem Jugendlichen eine Entlassungsperspektive (oft auch mit Hilfe von Heimatschule/Arbeitsamt und Jugendamt) entwickelt.

Sofern gewünscht und möglich, bietet die Klinik in ihren drei Ambulanzen (Arnsdorf, Radebeul und Kamenz) eine nachstationäre Behandlung an.